Politikredaktor

Politikredaktor

Politikredaktoren produzieren wichtige Informationen und Kommentare für die Meinungsbildung

Manchmal stecken Politikredaktoren echt in der Zwickmühle. Darf ein Gemeinderat oder ein Bundesparlamentarier zum Duz-Freund werden? Oder bewahrt man lieber die Distanz und bleibt beim Sie? Der journalistische Grundsatz ist und bleibt natürlich, dass politische Redaktorinnen und Redaktoren objektiv über politische Vorgänge berichten, ohne dass sie Sympathie zeigen für die eine oder andere Partei oder politische Bewegung. Eine Ausnahme bildet natürlich der Kommentar: Innerhalb dieses Formats erwarten die Leserinnen und Leser zwischendurch auch einmal die persönliche Meinung eines Politikjournalisten.

Politikredaktoren sind ständig gefordert. Denn zuweilen mahlen die Mühlen der Politik gar langsam; oft verstricken sich die Politiker in ellenlangen Diskussionen und verlieren sich in Details, die ausserhalb des Politikbetriebs niemanden interessieren. Zum Glück wissen die Politikjournalisten aus Erfahrung, wie sie das Wichtigste herausfiltern und politische Botschaften so transportieren können, dass sie bei den Medienkonsumenten gut ankommen – auch bei Leuten, die sich nicht unbedingt für politische Zusammenhänge interessieren.

Politikredaktoren wissen auch, wie sie reagieren müssen, wenn sie unter Beschuss geraten. Kaum ein Bereich des Journalismus kann derart viele kritische Kommentare auslösen wie die politische Berichterstattung. Das wiederum macht den politischen Journalismus äusserst spannend: Die Demokratie lebt von der Auseinandersetzung – so lange diese sich in einem fairen Rahmen bewegt.

«Politikredaktoren setzen sich ein für eine lebendige Demokratie»